Nachzuchtbericht Pterophyllum Scalar

Ein Bericht über die Aufzucht von wildfarben Skalaren





Der Pterophyllum Scalar

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Klasse: Fische (Pisces)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlasomatinae
Größe: 15 cm
Erreichbares Alter: ca. 15 Jahre
Geschlechtsunterschied: Sehr schwer zu erkennen
(Bei der Paarung an der Genitalpapille)
Ersteinführung: 1909 durch Siggelkow
*Quelle:www.zierfischverzeichnis.de
© Michael Morosoff 2006




Nachzuchtbericht

Alter: 0 - 4 Tage  5 - 9 Tage  10 - 16 Tage  17 - 24 Tage  25 - 34 Tage  5 Wochen und älter
Die Tagesangaben bezieht sich auf den Tag der Eiablage. (9.12.2006)
Altersangaben auf den Tag des schlüpfens der Larven. (11.12.2006)
Die Anzahl ist anhand von Fotos abgeschätzt worden. Erst später waren eindeutige Zählungen möglich.
-2. Tag
7.12.2006
? Beide Elterntiere beginnen in einer Ecke des Aquariums einen Laichplatz zu putzen. Anfangs wurden mehrere Stellen (Blätter einer Echinodorus bleheri und einer Vallisneria gigantea) geputzt.
-1. Tag
8.12.2006
? Das Blatt einer Vallisneria gigantea wird ausgiebig geputzt. Die Platzwahl scheint gefallen zu sein.
0. Tag
9.12.2006
mittags
? Das Revier um das Blatt der Vallisneria gigantea wird energisch verteidigt. Das Weibchen streift mit seiner Genitalpapille von Zeit zu Zeit über das Blatt. Noch sind aber keine Eier zu sehen.
0. Tag
abends
~400 Das Blatt der Vallisneria gigantea ist auf einer Länge von ca: 10 cm auf der gesamten Breite mit Eiern bedeckt. Abwechselnd sind das Weibchen und das Männchen über das Blatt gefahren und haben gelaicht und befruchtet. Ein Absperrgitter im Aquarium sorgt jetzt für die entsprechnede Ruhe. Das Gelege umfasst ca: 400 Eier. © Michael Morosoff 2007
1. Tag
10.12.2006
~380 Das Gelege macht einen guten Eindruck. nur ca: 20 Eier sind verpilzt. Beide Tier bewachen und pflegen das Nest. © Michael Morosoff 2007
2. Tag
11.12.2006
morgens
~300 Das Gelege sieht nach wie vor gut aus. Nur wenig Eier sind verpiltz.
2. Tag
11.12.2006
abends
1 mm*
~300 Die Laven sind zu einem großen Teil geschlüpft. Beide Elterntiere beginnen die Larven auf ein Blatt einer Echinodorus bleheri umzubetten. Die Anzahl ist unwahrscheinlich schwer zu bestimmen. Es müssen noch mindestens 200 - 300 Hundert sein. © Michael Morosoff 2007
3. Tag
12.12.2006
morgens
1 mm
~300 Die Larven sitzen auf dem ganzen Blatt der Echinodorus bleheri verteilt. Jede Larve die herunter fällt wird sofort wieder eingefangen und zurück gespuckt. Im Hintergrund des ersten Bildes sieht man noch die Reste des Geleges. © Michael Morosoff 2007 © Michael Morosoff 2007
4. Tag
13.12.2006
morgens
1 mm
~300 Die Larven sitzen nach wie vor auf dem Blatt. Sie sind etwas dunkler geworden. Die Anzahl hat sich subjektiv nicht verändert.
4. Tag
13.12.2006
abends
~300 Die Larven wurden im Verlauf des Tages wieder auf ein Blatt der Vallisneria gesetzt. Später aber wieder auf die Echinodorus zurück geholt. Artemia Nauplien angestzt. © Michael Morosoff 2007
5. Tag
14.12.2006
1 mm
~300 Der ganze Schwarm sitzt bzw. klebt oder hängt nach wie vor an einem Blatt der Echinodorus. Einige Wagemutige kleben an der benachbarten Scheibe. Werden aber nach einer Weile von den Eltern zurückgeholt. Abends sind aller wieder schön beisammen auf der Echinodorus.
Artemia Nauplien stehen bereit.
© Michael Morosoff 2007
6. Tag
15.12.2006
1 mm
~300 Noch sitzen alle auf der Echinodorus. Die Eltern sind nervöser als sonst. © Michael Morosoff 2007
7. Tag
16.12.2006
1 mm
~300 Der Schwarm schwimmt frei. Es sind ca: 300. Sehr schwer abzuschätzen. Die Eltern kümmern sich aufopfernd und haben große Mühe die Kleinen zusammen zu halten. © Michael Morosoff 2007 © Michael Morosoff 2007
8. Tag
17.12.2006
1 mm
~300 Der Schwarm hat die Nacht gut überstanden. Keine Veränderung in Anzahl und Größe. Gefüttert wird mit Artemia Nauplien und JBL Fluid. © Michael Morosoff 2007
9. Tag
18.12.2006
1 mm
~200 Der Schwarm scheint kleiner zu werden. Ein Grund ist nicht erkennbar.
10. Tag
19.12.2006
2 mm
~150 Es sind noch ca. 150 Tiere. Es fällt auf, dass einige gut fressen und andere anteilnahmslos umherirren. Unterschiede in der Größe sind auch feststellbar.
11. Tag
20.12.2006
2 mm
~40 Nur noch ca. 40 Jungtiere sind übrig. Ich habe keine Erklärung dafür. Die Eltern kümmern sich nach wie vor. Allerdings habe ich Schwierigkeiten mit den Artemia Nauplien. Die Wasserwerte sind auch gut.
12. Tag
21.12.2006
2 mm
~30 Es werden immer weniger. Ich befürchte, dass ich nicht genug Futter anbiete. Die Anzucht von Artemia Nauplien in entsprechender Menge ist eine Herausforderung.
13. Tag
22.12.2006
2 mm
~25 Etwa 25 Jungtiere leben noch. Diese sind aber gut entwickelt und fressen. Der Körper misst etwa 2 mm. Heute habe ich auch endlich ausreichend Artemia Nauplien. © Michael Morosoff 2007
14. Tag
23.12.2006
2 - 3 mm
~25 Die Anzahl bleibt konstant. Sie fressen gut. © Michael Morosoff 2007 © Michael Morosoff 2007
16. Tag
25.12.2006
3 mm
22 Die Anzahl der kleinen hat sich stabilisiert. Sie fressen gut und wachsen. Es sind etwa 25 Stück. Die Eltern hüten den Schwarm gut. Bemerkenswert ist, dass das Paar heute erneut abgelaicht haben.
17. Tag
26.12.2006
3 mm
22 Das zweite Gelege entwickelt sich genauso gut wie das erste. Kaum verpilzte Eier. Die Jungfische werden nicht vertrieben und dürfen um das neue Gelege herum schwimmen. © Michael Morosoff 2007 © Michael Morosoff 2007
18. Tag
27.12.2006
3 mm
21 Die Jungskalare haben jetzt eine Körperlänge von ca. 3mm und haben leider ihre frisch geschlüpften Geschwister gefressen. Zu ihren gunsten habe ich es zu gelassen, dass das zweite Gelege so endete. Auf dem Foto sind die Reste der umgebetteten Larven und ihre 16 Tage älteren Geschwister zu sehen. © Michael Morosoff 2007
21. Tag
30.12.2006
4 mm
21 Langsam kann man erkennen, dass es Skalare werden sollen. :-) © Michael Morosoff 2007
23. Tag
1.1. 2007
4 mm
21 Das Brutpaar beginnt schon wieder verschiedenen Blätter in der Umgebung des Jungtierschwarms zu putzen. Die Laichpapillen sind hervorgetreten. Die Jungfische werden nach wie vor behütet und gegen alles verteidigt was sich ihnen nähert und nicht vertrieben. Bei den kleinen Skalaren ist deutlich die senkrechte Zeichnung zu erkennen. © Michael Morosoff 2007
24. Tag
2.1.2007
5 mm
21 Das Paar hat erneut ein Gelege von ca. 400 Eiern abgelaicht. Sofort haben die ca. 5mm großen Geschwister versucht das Gelege zu fressen, ohne dass die Eltern eingegriffen haben. Die kleinen Skalare wurden nicht vertrieben.Um diesem Gelege eine Chance zu geben habe ich mich entschlossen die 21 Jungtiere von den Eltern zu trennen.
Das Foto zeigt ein Jungtier noch im Becken der Eltern.
© Michael Morosoff 2007
25. Tag
3.1.2007
5 mm
21 Die Jungtiere haben den Umzug in das 60 Literbecken, was ich auf die Schnelle eingerichtet habe gut überstanden. Die Fütterung ist in diesem schlicht gestallteten Aufzuchtbecken wesentlich einfacher. Gefüttert wird nach wie vor mit Artemia Nauplien.
Zusätzlich habe ich heute mal probiert wie sie auf sehr kleinen roten Mückenlarven reagieren. Einige haben diese nach anfänglicher Skeptis gefressen.
© Michael Morosoff 2007 © Michael Morosoff 2007
Dieses Foto zeigt das neue Gelege.
26. Tag
4.1.2007
6 mm
21 Die Kleinen sind jetzt 6 - 7 mm groß. Rücken- Bauch und Brustflossen sind deutlich zu sehen. Alle wachsen gut. © Michael Morosoff 2007
29. Tag
7.1.2007
8 mm
21 21 Jungtiere. Sie fressen rote Mückenlaven und probieren auch schon mal Staubtrockenfutter. Von der neuen Brut sind inzwischen etwa 100 Larven geschlüpft.
32. Tag
10.1.2007
10 mm
21 Die jungen Skalare wachsen sehr schnell. Sie haben jetzt eine Körpergröße von 10 mm. Über die Flossen gemessen dürften es 25 mm sein. Einige haben sehr schöne und lange Rücken und Bauchflossen. Einer hat leider eine fehlgebildete Rückenflossen. Sie ist um etwa 30° zur Seite abgeknickt.
34. Tag
12.1.2007
11 mm
21 Es ist eine Freude den Tieren beim Wachsen zu zusehen.
© Michael Morosoff 2007
38. Tag
16.1.2007
13 mm
21 21 kleine Skalare entwickeln einen mächtigen Appetit und wachsen dem entsprechend schnell. Die Größten haben schon eine Körperlänge von 15 mm. Die Höhe über die Flossen gemessen dürfte bald 30 mm betragen. Auffällig ist, dass die Rücken und Bauchflosse im Vergleich zum Körper länger ist als bei den Eltern sind. Gefüttert wird nach wie vor mit Artemia Nauplien. Zusätzlich biete ich jedesmal etwas Staub- und Flockenfutter an. Ab und zu ein paar getrocknete rote Mückenlarven, die ich etwas zerreibe.

Von der zweite Brut leben noch ca 100 Tiere. Sie sind etwa 2 - 3 mm groß. Die Artemia Produktion läuft auf Hochtouren und muss optimiert werden. Der Zeitaufwand ist im Moment einfach zu groß.
39. Tag
17.1.2007
14 mm
21 Ein aktuelles Bild. © Michael Morosoff 2007
46. Tag
21.1.2007
20 mm
21 Die jungen Skalare wachsen unvermindert weiter und haben jetzt eine Körpergröße von ungefähr 20 mm.(5 Cent Stück) Sie haben sehr lange Rücken-, Bauch- und Brustflossen(Fäden), die relativ zur Größe der Eltern gesehen länger sind als die der Eltern. Der Körper hat die typische wildfarben Zeichnung, die in diesem Alter noch etwas blass erscheint und im oberen Rückenberich noch durchscheint. Ihr Hunger ist beängstigent. Gefütter wird inzwischen mit Trockenfutter, was noch nicht so gerne genommen wird, und roten Mückenlarven (lebende und gefrorene). Die Mückenlarven werden gierig verschlungen und dürfen nur in kleinen Portionen zugeführt werden.
9 Wochen
6.2.2007
30 mm
21 Die Tiere haben eine Körperlänge von 30 mm oder mehr. Die vollständige Höhe über Flossen beträgt 7 - 8 cm. Gefüttert wird inzwischen nur noch mit Frost- Trocken und Lebendfutter.
12 Wochen
2.3.2007
50 mm
1 Hier endet dieser Bericht. 20 Tiere konnte ich verkaufen bzw. wurden an befreundete Skalarliebhaber abgegeben. Ein Tier, was jetzt eine Körperlänge von ca. 50mm und eine Höhe über alles von 80 mm hat werde ich vorläufig behalten. Ggf. werde ich später weiter Fotos von diesem Tier hier anhängen.
Von der zweite Brut habe ich 94 Tiere durchbekommen.
8 Monate
7.7.2007
10 cm
1 Nachtrag:
8 Monate alte Tiere aus dieser Brut.
© Michael Morosoff 2007
*Angabe der Größe - ca. Körperlänge ohne Flossen



Letzte Änderung am 14.10.2008
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